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Bei einer gemeinsamen
Fotowanderung
über die Ruhrhalbinsel
mit meinem Nachbar Gerhard,
kamen wir im Herbst des vergangenen Jahres ganz unvermutet an ein altes, verlassenes Fabrikgebäude
vorbei. An einer Stelle war der Zaun
herunter getreten, über den wir die Fabrik betraten. Die Fabrikhallen
waren fast komplett ausgeräumt, aber die Wände waren vollständig mit Graffiti bemalt,
die, in Kombination mit den verrotteten Hallenwänden und dem diffusen
Hallenlicht einige gute Bilder versprachen. Graffiti* ist der Plural des italienischen Worts graffito, das seinerseits aus einem vulgärlateinischen Verb für „mit dem Griffel kratzen“ entstanden ist (graphium „Griffel“, vgl. griechisch γραφειν (graphein) „schreiben“). Der Singular ist im Deutschen nicht gebräuchlich, so dass üblicherweise auch von einem Graffiti (und nicht von einem Graffito) gesprochen wird. In der Folge bürgert sich zunehmend auch der Plural Graffitis im deutschen Sprachgebrauch ein. l zurück l |