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Diese Lichtung war etwa 20
Meter breit und deutlich mehr als 100
Meter lang. Wir betraten eine Idylle , in der Autos, Autowracks und Unfallfahrzeuge offensichtlich gut
sortiert nebeneinander abgestellt worden waren. Manche uralte Gefährte waren
kaum noch als Fahrzeuge erkennbar, da die Pflanzenwelt mittlerweile die
Herrschaft über die alten Kameraden übernommen hatte. Trotz der
ungemütlichen Witterung waren wir fasziniert von dem gigantischen Anblick
dieses historischen Autofriedhofes. Unverkennbare Spuren machten uns sehr
schnell deutlich, dass die Fahrzeuge vielfach als Ersatzteilträger
ausgeschlachtet worden waren. Motoren, Getriebe und Achsteile waren vielfach
demontiert Der größte Teil der Exponate müssen amerikanische Fabrikate aus
den 1950er und 1960er Jahren gewesen sein. Aber auch kontinentale
Fahrzeugtypen waren noch zu erkennen. Bei unserem Streifzug erkannten wir
Fabrikate wie beispielsweise Opel-Rekord, Opel-Kapitän, Volkswagen-Käfer,
Volkswagen-Transporter, Ford-Taunus, Simca, Renault, Fiat, Austin, Mercury,
Studebaker, Vauxhall, Chevrolet, Plymouth, Buick, Oldsmobile und Panhard.
Viele Wracks sind leider nicht mehr sicher zu identifizieren, von manchen
Exponaten ist auch nur noch das Chassis übrig geblieben.
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Galerie
Autofriedhof
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Wie wir später in Erfahrung bringen konnten, stammen die meisten
Fahrzeuge in dem Waldstück von amerikanischen Soldaten, die hier in
der Nähe stationiert waren. Die Amerikaner müssen offensichtlich ihre Autos
seinerzeit aus den USA per Schiffsfracht mit nach Belgien gebracht, und
diese dann Jahre später als Wracks zurückgelassen haben. Man kann mutmaßen,
dass auf dem Gelände des Autofriedhofes mehr als zwanzig Jahre lang nichts
mehr geschehen sein mag. Die heutzutage für uns ungewöhnlichen Formen und
Dimensionen dieser amerikanischen Straßenkreuzer faszinieren uns
regelrecht. |