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RAG Deutsche Steinkohle
Bergwerk Lippe
Schächte Westerholt
Egonstraße 4
45896 Gelsenkirchen
Fon: 0209 - 6020
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www.rag-deutsche-Steinkohle.de
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Geographische Koordinaten
510
36' 04'' N
070 04' 27'' E
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Bergwerk Lippe-
Zeche Westerholt-1/2/3
24|01|2010 |
Der
preußische Staat brauchte große Mengen Kohle für die verstaatlichte Eisenbahn
und auch für die kaiserliche Marine. Bis 1902 besaß er nur wenige
Steinkohlenbergwerke im Revier. Aber er wollte unabhängig von den privaten
Bergwerksbetreibern seine Unternehmungen auf eine sichere Kohleversorgung
stellen. Als die August Thyssen Gewerkschaft Deutscher Kaiser
Liquiditätsprobleme hatte, griff der preußische Staat zu und erwarb mit dem
Kauf des Grubenbesitzes der Tochterfirma Gewerkschaft Vereinigte Gladbeck
einen umfangreichen Anteil an Kohlenvorräten des Ruhrreviers. In Waltrop,
Ahlen, Gelsenkirchen, Dorsten und Marl errichtete Preußen ab 1903 seine
Bergwerke. Eine von Ihnen ist das Bergwerk Westerholt, das bis Dezember 2008
Kohle förderte.
1907 wurde eine Doppelschachtanlage angelegt. Aus der Gründerzeit sind
zahlreiche Gebäude erhalten, die zusammen mit jüngeren Bauten fast ein
Jahrhundert Bergbauarchitektur widerspiegeln. Der preußische Staat setzte
auf Repräsentation: Schmucke rote Backsteingebäude mit weiß abgesetzten
Gesimsen und Laibungen, geschweifte Giebel, sind bis heute erhalten
geblieben, trotz aller Modernisierungen.
Während des Zweiten Weltkriegs erlitt Westerholt schwere Schäden. Das
Fördergerüst über Schacht 2 war das einzige im Ruhrgebiet, das bei einem
Bombenangriff zerstört wurde. In den 1950er Jahren erhielt die Zeche einen
neuen Zentralförderschacht, der mit einem geschlossenen Förderturm überbaut
wurde. 1998 vereinigte die RAG Westerholt mit dem Bergwerk
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Fürst Leopold in
Dorsten
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zum Verbundwerk Lippe, das am 19. Dezember 2008 seinen Betrieb eingestellt
hat.
Im Sommer 2009 hatten Dirk Thomas und ich mehrfach die
Gelegenheit unter fachlicher Begleitung des Reviersteigers Peter Hullermann,
die Zeche Westerholt zu besuchen. Vielen Dank Peter.
Auch herzlichen Dank an die Herren Georgi und Kaleita (RAG), ohne deren
Genehmigung die Fototermine nicht möglich gewesen wären.
Einige
Bilder findet Ihr in den entsprechenden Galerien.
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Galerie »Freilager«
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»Gebäude«
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Galerie
»Hängebank«
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»Kaue und Lampenstube«
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»Kohlenwäsche«
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Galerie
»Schachtverfüllung«
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Galerie
»Sieberei«
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Galerie
»Panorama«
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