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Die
Algarve ist eine vielfältige Küste mit geologisch
ver-
schiedenartigen Erschei-
nungsformen: im Osten geschützte Lagunen mit Muschelbänken und
Salzgärten, niedrig liegendes Marschland und lange Sandstrände mit
frisch-grünen Pinienhainen. Die typischen Algarvestrände findet man
westlich von Faro: rot leuchtende Felsenküste mit versteckt liegenden
Badebuchten und steil ins Meer abfallende Kliffs. Die schäumende Brandung
des fischreichen Atlantiks schwemmt durch Ebbe und Flut die Strände sauber
und sorgt für glasklares Wasser an der Küste.
Sotavento, die dem Wind abgekehrte Küste nennen die Portugiesen das
Küstengebiet zwischen spanischer Grenze und Faro.
Barlavento heißt die im Wind liegende Küste zwischen Cabo de Sao
Vicente und Faro. Besonders zwischen Portimao und dem Kap sorgen auch im
Sommer starke Nordwinde für eine frische Briese.
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»Nach der Legende heiratete ein maurischer
König eine skandinavische Schönheit und holte sie zu sich an die Algarve. Sie liebte es, nach Sonnenstrahlen zu
schauen, die am Abend die Berggipfel in goldenen Lichterglanz tauchten.
Doch als der Sommer und schließlich der Herbst vergingen, kam der
Winter, und sie wurde zutiefst unglücklich und verzehrte sich voller
Sehnsucht nach dem Schnee in ihrer Heimat. Aus Sorge um den unglücklichen
Zustand seiner Geliebten ließ der König tausende und abertausende von
Mandelbäumen in der Gegend anpflanzen.
Noch heute ist das Land im
Januar und Februar mit Mandelblüten bedeckt, deren zarte
Farbschattierungen von rosa bis weiß wie weicher Schnee in den
Niederungen liegen und die Konturen der Hänge nachzeichnen.«
Nicht zur Mandelblüte sondern im letzten November besuchten meine Frau und
ich für 14 Tage die Algarve um dem hiesigen »Schmuddelwetter« zu
entkommen.
Aber wie sich schon zu Beginn unseres Aufenthaltes herausstellte, hatten
wir wohl den schlechtesten Monat für unsere Reise ausgesucht: viel
Regen wurde uns von den Einheimischen prognostiziert; und so kam es dann
auch.
Carvoeiro
Unser
Ausgangspunkt für alle unsere Aktivitäten war der kleine Küstenort Carvoeiro,
mit malerischem Dorfkern in eng eingebetteter Sandbucht.
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Wir
wohnten oberhalb des Ortes in einer Feriensiedlung mit Namen >Palmgarten<,
bestehend aus großen Ferienhäusern mit Garten und Blick auf den
Atlantik. Einen PKW für diese Zeit hatten wir gleich mitgebucht. |
Von hieraus starteten wir
unsere täglichen Unternehmungen: Wandern, Städtebesuch, sowie Autotouren
durchs Landesinnere. Von unseren gemeinsamen Touren möchte
ich hier einiges berichten und zeigen.
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weiter
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